Ausgewähltes Thema: Nicht-toxische Dichtstoffe und Klebstoffe für nachhaltiges Bauen. Willkommen zu einem inspirierten Einstieg in gesündere Materialien, klare Orientierung im Produktdschungel und praxisnahe Ideen, die Ihre Projekte spürbar wohngesünder machen. Teilen Sie Ihre Fragen und abonnieren Sie unseren Newsletter, um künftig nichts zu verpassen.

Was bedeutet „ungiftig“ im Baualltag?

Flüchtige organische Verbindungen beeinflussen Geruch, Wohlbefinden und langfristig die Gesundheit. Setzen Sie auf emissionsarme Dichtstoffe und Kleber mit verlässlichen Prüfzeichen, damit Ihr Innenraumklima von Anfang an überzeugt und Sanierungen nicht nach chemischer Baustelle riechen.

Was bedeutet „ungiftig“ im Baualltag?

Ungiftig heißt: möglichst lösemittelfrei, weichmacherarm und isocyanatfrei. Moderne Formulierungen erreichen starke Haftung ohne aggressive Zusätze. Achten Sie auf „frei von“ Angaben und bevorzugen Sie Systeme, die keine problematischen Monomere freisetzen und sich geruchsarm verarbeiten lassen.

Was bedeutet „ungiftig“ im Baualltag?

Sicherheitsdatenblätter offenbaren Risiken und Handhabung. Wählen Sie Produkte mit klaren CLP-Angaben, wenigen Gefahrenpiktogrammen und verständlichen Emissionswerten. Fordern Sie Unterlagen aktiv an, vergleichen Sie Alternativen und teilen Sie Ihre Erfahrungen in den Kommentaren mit der Community.

Materialien und Chemie: sicher wählen

Silanmodifizierte Polymere verbinden hohe Elastizität, starke Haftung und sehr geringe Emissionen. Viele Formulierungen sind isocyanatfrei, lösemittelfrei und nahezu geruchlos. Ideal, wenn universelle Haftung auf zahlreichen Untergründen und belastbare, dauerelastische Fugen ohne gesundheitliche Nebenwirkungen gefragt sind.
Alkoxy-vernetzende Silikone härten ohne stechende Oxime aus und geben überwiegend Alkohol ab. Sie eignen sich für Sanitärbereiche mit Feuchtebelastung. Achten Sie auf fungizidfreie oder besonders geprüfte Varianten, wenn sensible Innenräume geplant sind und unnötige Biozidbelastung vermieden werden soll.
Acryl-Dichtstoffe und PVAc-Holzleime sind wasserbasiert, leicht zu reinigen und meist emissionsarm. Sie passen perfekt zu Innenausbau, Fugen im Trockenbereich und Montagearbeiten. Beachten Sie die Feuchteempfindlichkeit: Für dauerhaft nasse Zonen sind andere Systeme die robustere, gesundheitlich ebenso überzeugende Wahl.

Zertifizierungen und Normen verstehen

Diese Labels stehen für sehr niedrige Emissionen und unabhängige Prüfung. EMICODE EC1 PLUS und GREENGUARD Gold sind besonders streng. Der Blaue Engel bewertet zudem Umweltaspekte. Nutzen Sie Zertifikate als Vorauswahl, prüfen Sie dennoch Datenblätter und suchen Sie nach Produkten mit nachvollziehbar transparenten Tests.

Zertifizierungen und Normen verstehen

Die EN 15651 beschreibt Leistungsmerkmale von Dichtstoffen, etwa Bewegungsaufnahme und Einsatzbereich. Emissionen regeln andere Prüfungen, beispielsweise nach dem AgBB-Schema. Kombinieren Sie Leistungs- und Emissionsnachweise, damit technische Eignung und Raumluftqualität gleichermaßen zuverlässig erfüllt werden.

Bad und Küche gesund abdichten

Setzen Sie auf neutrale, emissionsarme Silikone oder MS-Polymer-Systeme. Saubere, trockene Untergründe und sorgfältige Glättung verhindern Nacharbeit. Vermeiden Sie scharfe Reiniger in der Bauphase und lüften Sie gut, damit Restfeuchte schneller entweicht und die Aushärtung gleichmäßig ohne Geruchsstau verläuft.

Boden, Parkett und Trittsicherheit

Isocyanatfreie SMP-Parkettkleber mit sehr niedriger Emission bieten hohe Elastizität und Scherfestigkeit. Sie reduzieren Knarrgeräusche und gleichen leichte Untergrundbewegungen aus. Prüfen Sie die Holzfeuchte, beachten Sie offene Zeit und walzen Sie nach. So entstehen gesunde, langlebige Böden ohne störende Ausdünstungen.

Fassade und Fensteranschluss

Achten Sie außen auf UV-Stabilität und innen auf Luftdichtheit. Feuchtevariable Bahnen, emissionsarme Dichtstoffe und hochwertige Klebebänder schaffen dauerhafte Anschlüsse. Planen Sie bauphysikalisch richtig: innen dichter als außen. So schützen Sie die Konstruktion nachhaltig und erhalten behagliche Innenräume ohne Schadstoffbelastung.

Verarbeitung, Reinigung, Schutz

Reinigen Sie mit staubfreiem Schleifen, Staubsauger mit HEPA-Filter und milden Reinigern statt aggressiver Lösemittel. Führen Sie Haftproben durch und nutzen Sie nur nötige, emissionsarme Primer. So entsteht eine sichere Basis, die unnötige Gerüche vermeidet und die Haltbarkeit der Fuge oder Klebung verbessert.

Verarbeitung, Reinigung, Schutz

Auch bei ungiftigen Produkten gelten Handschuhe, gute Lüftung und saubere Werkzeuge. Vermeiden Sie Sprühanwendungen in schlecht belüfteten Räumen. Lagern Sie Kartuschen kühl, beachten Sie Haltbarkeitsdaten und entsorgen Sie Reste korrekt. So bleibt die Verarbeitung angenehm, effizient und nachhaltig sicher.

Kreislauffähig planen: Kleben mit System

Kombinieren Sie mechanische Befestigungen mit gezielten Klebelinien, um demontierbare Lösungen zu schaffen. Nutzen Sie Klebebänder für temporäre Fixierung und wählen Sie Dichtstoffe, die im Reparaturfall sauber nachgeschnitten werden können. Planen heißt: spätere Wartung erleichtern und Materialkreisläufe wirklich ermöglichen.

Kreislauffähig planen: Kleben mit System

Weniger ist oft mehr: dimensionieren Sie Klebstoffmengen bedarfsgerecht, vermeiden Sie Flutung und setzen Sie auf geprüfte Haftflächen. So sparen Sie Material, reduzieren Emissionen und erleichtern spätere Trennbarkeit. Dokumentieren Sie das Fugen- und Klebekonzept, damit Teams vor Ort präzise, sicher und nachhaltig arbeiten.

Kreislauffähig planen: Kleben mit System

Ein modulares Büroprojekt zeigte: Mit elastischen, emissionsarmen Klebstoffen und trennfreundlichen Dichtungen ließen sich Glaswände zerstörungsarm lösen und wiederverwenden. Das sparte Kosten, Müll und Bauzeit. Erzählen Sie uns von Ihren Projekten – welche Details haben die Wiederverwendung besonders erleichtert?

Kreislauffähig planen: Kleben mit System

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Erfahrungen aus der Praxis

Ein Team ersetzte lösemittelhaltige Dichtstoffe durch neutrale Silikone und MS-Polymere. Ergebnis: kaum Geruch, saubere Verarbeitung und eine schnelle Wiederinbetriebnahme der Gruppenräume. Eltern lobten die frische Luft, das Personal berichtete von entspannterem Arbeiten und weniger Kopfschmerzen in den ersten Wochen.

Erfahrungen aus der Praxis

Nach Einsatz emissionsarmer Klebe- und Dichtsysteme lagen TVOC-Werte deutlich unter gängigen Richtwerten. Bewohner beschrieben morgens „neutrale Luft“ statt chemischer Noten. Der Bauherr dokumentierte dies in der Abnahme und nutzte die Daten später erfolgreich für Förderprogramme und die eigene Qualitätssicherung.
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